Reine Gewinnmaximierung auf dem Rücken der Arbeitnehmer und der Kunden ortet der Landesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer Baur Günther im Postvorstand.
Die Art und Weise, wie bei der Post privatisiert werden soll, lässt darauf schließen, dass es nur um Gewinnmaximierung auf ein paar Jahre geht. Baur kann dem Argument, dass man sich auf die Liberalisierung des Postmarktes vorbereitet gar nichts abgewinnen, vor allem wenn jetzt bekannt wird, dass es sich um Poststellen wie Messepark und Hard handelt.
Der Vorstand der Post will sich hier vom „Familiensilber“ trennen, wo doch jeder weiß, dass die Gewinnbringenden Poststellen in Städten, Ballungs- und Einkaufszentren sind. Das sind Poststellen, wo der Bürger keine weiten Wege hat und darum diese auch benützt. Im Gegensatz zum Ländlichen Raum, wo bei der letzten „Gewinnmaximierung“ bereits ausgedünnt wurde.
Baur vermutet hier eine ganz lapidare Auslagerung, denn dass es in den Zentren Poststellen braucht, ist wohl allen klar. Nur werden dies dann in Zukunft private Unternehmen sein, die mit der Post zusammen arbeiten und ihre Mitarbeiter zu Hungerlöhnen beschäftigen, weil sie sich nicht an den Postkollektiv halten müssen.
Für Baur Günther von den Freiheitlichen Arbeitnehmern sind dies klassische Tricks um die Gewinne zu maximieren. Wenn die Post einsparen will, dann soll sie zuerst bei den Managern beginnen und ihre Gehälter kürzen.